Alle Artikel in der Kategorie “2020

XI / 2020

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Während des Lockdowns von März bis Mai 2020 hat Mathias Rüegg jede Woche fünf Tage hintereinander ein kurzes Stück komponiert oder arrangiert. Sein Album „Solitary Diaries“ bildet eine Art Conclusio von Rüeggs kompositorischem Schaffen an der Schnittstelle zwischen Klassik und Jazz. Neben Rüegg haben insgesamt zehn Pianisten die 40 Stücke im Wiener Bösendorfer Salon eingespielt.

Auf Dreamt Twice, Twice Dreamt“ präsentiert Ingrid Laubrock fünf Kompositionen in doppelter Ausführung. Auf der ersten CD werden diese vom 19-köpfigen EOS Kammerorchester Köln interpretiert. Auf der zweiten CD des Albums spielt ein filigranes Ensemble um das Kerntrio von Ingrid Laubrock, Cory Smythe und Sam Pluta mit den Gästen Adam Matlock, Josh Modney und Zeena Parkins die gleichen fünf Kompositionen.

Mit seinen drei jüngsten Alben begrüßen wir das Jazz-Label Resonance Records neu im Vertrieb. Das Label wurde 2008 in Los Angeles von der Rising Jazz Stars Foundation gegründet und widmet sich dem Erhalt des Jazz-Erbes wie auch der Förderung des Nachwuchses. Im November erscheinen jeweils unveröffentlichte Aufnahmen von Sonny Rollins, Bill Evans und Monty Alexander auf CD und Vinyl – mit umfangreichen, reich bebilderten Booklets.

 

 

X / 2020

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Was Lia Pale macht, ist im Grunde nichts anderes als das, was im Jazz ohnehin üblich ist – vorhandenes musikalisches Material nehmen, um etwas Eigenes, Neues daraus zu machen. Der einzige Unterschied besteht darin, dass sie ihre Lieder nicht aus dem Great American Songbook, sondern aus dem „Great European Songbook“ bezieht. Auf ihrem neuen Album „Sing my soul“ präsentiert sie 17 Arien und Lieder von G. F. Händel, arrangiert von Mathias Rüegg.

Sara Correia wuchs in Lissabon, der Wiege des Fado, auf und stammt aus einer Familie von Fado-“Aficionados”, kurz, die Liebe zum Genre liegt ihr im Blut. Ihr schwermütiges und gefühlvolles Album „Do Coraçao“ (Von Herzen) zeichnet sie einmal mehr als eine der jungen und erfolgreichen Stimmen des neuen Fado aus.

Die Musikerin Julia Lacherstorfer (Alma, Ramsch und Rosen) begibt sich auf ihrem Solo-Debüt „Die Spinnerin“ auf eine musikalische Spurensuche nach einer weiblichen Perspektive im österreichischen Liedgut. Ihre musikalischen Mittel sind dabei so vielfältig, wie die Lebensrealitäten jener Frauen, deren Geschichten sie erzählt.

 

 

IX / 2020

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Die Aufnahme von „New York Paradox“ entstand, nachdem Omer Avitals Quintett Qantar drei Jahre lang oft zusammengespielt hatte. Sie wurde in Avitals neuem Studio/Club/Lounge, dem Wilson Live! in Bushwick, Brooklyn, im April 2019 in geradezu heimeliger Atmosphäre von Toningenieur Roy Boukris aufgenommen. Avital: „Da wir in den letzten eineinhalb Jahren hier häufig aufgetreten sind, haben wir einfach so gespielt, als wären wir auf einem Gig.“

Mit jedem Konzert, mit jedem Album wird die Arbeitsweise dieses herausragenden Trios bestimmter und klarer: Sylvie Courvoisier, Drew Gress und Kenny Wollesen spielen detailliert und präzise Musik, aber auch mehrdeutig und offen. Das neue Album „Free Hoops“ versammelt neun persönliche Hommagen an Jazz-Kollegen und Familie: komplexes Material, das das Trio wundervoll zum Singen bringt.

„Natural Selection“ ist das mit Spannung erwartete Nachfolge-Album der 2018 erschienenen Veröffentlichung „Starebaby“ des Schlagzeugers Dan Weiss, einer unkonventionellen Verbindung von Doom Metal, elektronischer Musik und Improvisation. Das breitgefächerte Können dieser Band reicht von brachialer Kraft bis zu nachdenklicher Reflexion, von kompositionstreuer Präzision bis zu manischer Improvisation.

 

 

VIII / 2020

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Von rasantem Klezmer und dynamischem Tango bis hin zu ihrem selbst komponierten Gypsy-Jazz – das Liverpooler Quartett Klezmer-ish hat die Genre-Vielfalt zu seinem Markenzeichen gemacht. Das Album „Dusty Road“ erhält seine Inspiration von Immigranten verschiedener Kulturen, die ihre Heimat für ein besseres Leben an einem anderen Ort verlassen haben.

Nach den gefeierten Alben „Gowanus Canal“ (2012) und „Octopus“ (2015) legt Christoph Irniger mit seinem Trio mit dem Bassisten Raffaele Bossard und dem Schlagzeuger Ziv Ravitz „Open City“ vor, erweitert um den amerikanischen Alt-Saxofonisten Loren Stillman und den Gast Nils Wogram an der Posaune. Vertraut mit der Jazztradition und den avancierten Gestaltungsmitteln der Moderne legt das erweiterte Trio ein aktuelles musikalisches Statement vor.

 

VI / 2020

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Für diesen zweiten Teil von Laubrocks Duo-Serie auf Intakt (nach „Kasumi“ mit Aki Takase) entwickeln Ingrid Laubrock und Kris Davis auf „Blood Moon“ ihre eigenen Sounds in einer gemeinsamen Klangwelt um sieben Originalkompositionen und zwei improvisierte Stücke. „Im Laufe der Jahre haben wir einen bestimmten musikalischen Ausdruck entwickelt und unsere gemeinsame Sprache gefunden“, sagt Laubrock. Und: „Musikalisch sind wir Seelenverwandte.“

Der amerikanische Gitarrist David Gilmore präsentiert mit „From Here to There“ ein außergewöhnlich lebhaftes, abwechslungsreiches Album – fließend, scharfsinnig und zielgerichtet – mit einer hochklassigen New Yorker Rhythmusgruppe. Luis Perdomo ist Gilmores bevorzugter Gefährte am Klavier, den erfahrenen Bassisten Brad Jones bezeichnet er als seinen „partner in crime in rhythm“. Am Schlagzeug sitzt der feinfühlige E. J. Strickland mit unbestechlichem Timing.

Dem Komponisten, Musiker und Maler Karl Hodina (1935-2017) konnte sich niemand entziehen. Schon seit den Sechzigerjahren war der Akkordeonvirtuose einer der herausragenden Vertreter des Neuen Wienerlieds, das – erweitert um Blues und Jazz – internationale Prägung erhielt. Der Kontragitarrist Peter Havlicek hat zahlreiche Freunde eingeladen, wiedergefundene „Neue Schätze“ des „genialischen Musikanten aus, in und für Wien“ (Wiener Zeitung) im Donau-Swing neu erstrahlen zu lassen.

 

IV / 2020

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Damir Imamović ist sowohl ein brillanter Interpret als auch ein unermüdlicher Innovator. Sein neues Studioalbum Singer of Tales“ kombiniert die wunderbare Tenorstimme von Imamović mit einer ungewöhnlichen Mischung aus vier Saiteninstrumenten, um einen verführerischen und originellen Klang zu erzeugen. „Singer of Tales“ ist eine tief bewegende Hommage an die Kunst des Geschichtenerzählens.

Das Trio Tekke taucht mit seiner vierten Veröffentlichung in das neue Jahrzehnt ein. Strovilos“ ist der Wirbelwind. Das griechische Wort beschreibt aber auch etwas Unruhiges, Verrücktes, eine unstete Person, etwas Abgehobenes. In den 15 Jahren ihres Bestehens sind von ihren weltweiten Konzertreisen inspirierte Klanglandschaften in ihren Stil der griechischen Musiktradition eingeflossen.

Über das fulminante Finale beim Jazzfestival Willisau 2019 mit dem Saxofonisten James Brandon Lewis und dem Schlagzeuger Chad Taylor schrieb der Luzerner Journalist Pirmin Bossart: „Die Musik wollte weder predigen noch glänzen, sondern entpuppte sich als pure und beseelte Intensität.“ Lewis und Taylor beschwören den Spirit der Great Black Music in einer Hommage an John Coltrane.

 

III / 2020

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„Visions“ ist ein neues gemeinsames Album der BADBADNOTGOOD-Mitbegründer Matthew Tavares und Leland Whitty. Die Grammy-Gewinner und mehrfach mit Platin ausgezeichneten Produzenten arbeiten seit zehn Jahren zusammen. Tavares und Whitty sind zwar die alleinigen Komponisten, aber durch einige gemeinsam improvisierte Stücke zieht sich eine schöne Band-Dynamik durch das Album. Es entsteht ein Sound, der gar nicht so leicht zu datieren ist; sicherlich ist es Gegenwartsmusik, die aber auch an frühere Klassiker erinnert.

Das Sextett des Gitarristen Liberty Ellman legt „Last Desert“ vor, den Nachfolger des von der Kritik gefeierten Albums „Radiate“ aus dem Jahr 2015. Ellmans neues Werk ist von einem Wettlauf inspiriert, der in der Antarktis ausgetragen wird, der letzten Etappe einer Reihe von Ultramarathons namens Four Deserts, die in einigen der unwirtlichsten Gegenden der Erde stattfinden. Die Kompositionen haben ein komplexes melodisches Geflecht, sind jedoch immer lyrisch und vom Groove durchdrungen.

II / 2020

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Enrico Pieranunzi hat eine Reihe von Meditationen über Maler entworfen – Jackson Pollock, Paul Klee, Mark Rothko, Piet Mondrian und natürlich Picasso –, die ihn im Laufe der Jahre inspiriert haben. Der Pianist malt Bilder, setzt klangliche Farbspritzer und gibt seinen musikalischen Fantasien auf dem neuen Album „Frame“ einen Rahmen.

Als Sänger, Autor, Instrumentalist und Produzent hat Marcos Valle die Musik seines Heimatlandes von der goldenen Ära der Sechziger- und Siebzigerjahre bis heute wesentlich mitgeprägt. Das Album „Braziliance!“ als Wiederveröffentlichung des Labels Mr. Bongo führt mit hellen und optimistischen Bossa-nova-Klängen zurück zu den aufregenden Anfängen von Valles Karriere.

Vom Duo Trenev & Weis erscheint eine neue, herrlich mitreißende Produktion, in der sich der klassische Klezmer-Sound des (Bass-)Klarinettisten Moritz Weiß mit Ivan Trenevs Akkordeon-Tango vermählt. Trenev und Weiß spielen eine Art kammermusikalische World Music, in der zwei große Musikkulturen sich eng aneinanderschmiegen und ein neues großes Ganzes erschaffen.

 

 

 

 

I / 2020

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Auf der neuen CD SWING: A Benny Goodman Story lässt Pierre Génisson zusammen mit den brillanten Musikern des BBC Concert Orchestra unter Keith Lockhart den Stern des „King of Swing“ hell erstrahlen.

Federico Fellini ist vielleicht der originellste und erfindungsreichste Stilist der Filmgeschichte. Durch Fellinis enge Zusammenarbeit mit dem Komponisten Nino Rota über fast drei Jahrzehnte entstand eine einzigartige Alchemie zwischen Bild und Ton. Zum 100. Geburtstag werden einige seiner größten Erfolge in Originalaufnahmen wieder veröffentlicht.

Der Drummer Jim Black, Stilist des modernen Jazzschlagzeugs, veröffentlicht mit dem Pianisten Elias Stemeseder und dem Bassisten Thomas Morgan seine vierte Trio-CD.Eine der besten Bands in Jim Black’s Karriere.“ (Chicago Reader)